Viele unserer Hunde sind durch ihr Schicksal miteinander verbunden und fallen als Hundefreunde schon bei der Übernahme auf. Doch wirklich unzertrennlich sind nur die wenigsten.
Als Beaa und Lukkas uns von den Tierschützern in Bratislava gemeldet wurden, war eine der ersten Informationen, dass es sich um ein eng vertrautes Pärchen handeln würde. Für Beaa fand sich schnell eine Pflegestelle, die dann bald ein Einsehen hatte, dass Beaa lieber zu zweit kommen wollte: denn schon das erste Bild, das uns via Internet erreichte, zeigte eine außergewöhnlich große Verbundenheit. Es gab also ein Ticket für Beaa und ihren Lukkas.
Bereits bei der Ankunft des Duos war klar: Für beide hätte die Hilfe kaum später kommen dürfen.
Beaa ist fünf Jahre alt und war körperlich in einem Zustand, den man nicht mehr nur „mangelhafte Pflege“, sondern schlicht Verwahrlosung nennen muss: Die Augen dick vereitert, kaum Muskulatur, am ganzen Körper Liegeschwielen, teilweise blutig. Ihre Analdrüsen waren so vereitert, dass dies in einer Kleintierpraxis zunächst nicht zu behandeln war: Beaa wurde in die Tierklinik Kaiserberg überwiesen. Auch die zahllosen Narben auf ihrem Gesicht sprechen Bände.
Der zweijährige Lukkas war körperlich zwar in einem weniger schlimmen Zustand, doch zeigt sein Verhalten extreme Angst und Panik. Wann immer eine neue Person den Raum betritt oder sich irgendetwas verändert, legt sich die fast blinde Beaa schützend vor ihren Lukkas. Trotzdem macht Lukkas vor Angst oftmals unter sich. Doch Beaa gibt ihm Sicherheit. Fühlen sich die zwei gut geschützt und sind allein, etwa beim Schnüffeln im Garten, orientiert sich Beaa an Lukkas: Lukkas bietet dann „Augenlicht für zwei“.
Nach der ersten Phase der Beobachtung nimmt die Pflegestelle an, dass es Mutter und Sohn sind, die zusammen die ersten kleine Schritte in Freiheit unternehmen. Und es sind sehr kleine Schritte. Auch wenn die zwei inzwischen stubenrein sind, ist auch nach Wochen der Pflege ein Gassigang noch nicht möglich. Lukkas´ Panik ist zu groß. Das Duo ist zusammen nicht leinenführig.
Innerhalb der Beaglemeute gehen sie seit Neuestem gelegentlich kurze getrennte Wege und knüpfen Kontakte zu den anderen Beagles, wenn sie sich unbeobachtet fühlen. Beaa hat als Erste das Spiel entdeckt, aber auch Lukkas macht Ansätze dazu.
Wir suchen daher ein neues Zuhause bei erfahrenen Menschen, die den beiden schwer traumatisierten Beagles Ruhe und einen zugänglichen Garten bieten können.
Beaa und Lukkas – die beiden Beagles sind eine ganz besondere Aufgabe für ganz besondere Menschen. Wir würden sie gern zusammen in ein ruhiges Zuhause vermitteln, wo sie Sicherheit und Geborgenheit finden.
Alle Beagle, die ein Zuhause suchen, finden Sie mit ihrem Tagebuch in der Rubrik Notfälle.
Auch Sie können helfen! Wir brauchen ihre Unterstützung! Die Fahrtketten sind neben den Pflegestellen die wichtigste Unterstützung, die wir brauchen, damit die Hunde überhaupt in Sicherheit ankommen. Werden Sie Pflegestelle bei Liberty for dogs!
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